Wie es begann

In den Jahren 1921 und 1922 traf sich die Rönneburger Jugend am Burgberg, um dort zu spielen. Nachdem die sechs jungen Burschen einen richtigen Fußball erstanden hatten, nannten sie sich stolz F.C. Rönneburg. Die Gründer waren: Albert Dreyer, Friedel Hallemann, Heinz Meyer, Emil Nast, Gustav und Otto Peters. Im Jahre 1923 bot sich die günstige Gelegenheit, von der Deutschen Reichsbahn ein Gelände aus Sandbergen und Wassergräben an der Bahn für wenige Mark zu pachten. Mit unermüdlichem Einsatz wurde mit Schaufeln und Loren die “Steinschlucht” zunächst zu einer provisorischen Sportstätte hergerichtet, um einen Spielbetrieb überhaupt erst möglich zu machen. Im Juli 1923 wurde aus dem F.C. Rönneburg der Sportverein Rönneburg von 1923 und man schloss sich dem Arbeiter-Sport-Bund an. Die Mitgliederzahl nahm stetig zu und Weihnachten 1923 besiegten wir im ersten ernst zu nehmenden Spiel Winsen mit 1:0. Die Mannschaft damals: Richard Ernst, Hans Wolf, Friedel Hallemann, Walter Wolf, Emil Nast, Karl Hallemann, Otto Peters, Heinrich Marquardt, Gustav Peters, Christian Meyer und Wilhelm Peters. Im Sommer 1925 konnten wir eine Juniorenmannschaft melden. Durch freiwillige Arbeitsleistung und finanzielle Hilfe von allen Mitgliedern wurde 1927 die Spielfläche der Steinschlucht auf 70×100 m vergrößert und danach dann auch noch ein Umziehraum gebaut. Für damalige Verhältnisse entstand auf diese Weise eine vorbildliche Sportanlage mit Umzieh- und Aufenthaltsraum. Und die sportlichen Erfolge sorgten bald dafür, dass die “Kampfbahn Rönneburg” bekannt und gefürchtet wurde.

SV Roland

Man schrieb das Jahr 1933. Unser Sportverein war inzwischen zehn Jahre alt geworden und in einer ständigen Aufwärtsentwicklung begriffen. Da hieß es: Alle Arbeitersportvereine werden aufgelöst und ihr Vermögen beschlagnahmt. Die Rönneburger kamen der Auflösung und damit der Vermögensbeschlagnahme durch einen Trick zuvor. Sie gründeten den SV Roland-Rönneburg (man konnte dadurch die Initialen SVR erhalten) und meldeten uns beim Norddeutschen Fußballverband an. Sämtliche Mitglieder traten diesem neuen Verein “in Wirklichkeit dem alten SVR” bei und retteten ihre Sportanlagen vor den Händen der neuen Machthaber.

Unsere Mannschaften aber mussten wieder von vorne anfangen, in der untersten Spielklasse. Doch schon nach kurzer Zeit hatten sich unsere Damen der Handballabteilung und unsere Fußballer wieder weit nach vorn gespielt. Wir waren wieder jemand in der Harburg-Wilhelmsburger Sportwelt und weit darüber hinaus.

Dann kam der zweite Weltkrieg mit all seinen schrecklichen Ereignissen. Viele Vereine waren bald aufgrund der fehlenden Aktiven nicht mehr funktionsfähig. 1942 schlossen sich der SVR und der SV Wacker zusammen und bildeten die Kriegsgemeinschaft Wacker/Roland. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der SV Wacker, als Nachfolger des SC Wilstorf, sein Domizil auf der “Wilstorfer Höh’” hatte. Der Platz war allerdings weit kleiner als heute und deshalb wurde er im Volksmund “Hühnerleiter” genannt. Im Mai 1944 spielte die Ligamannschaft und die Reservemannschaft noch einige Male, von Urlaubern und Jugendlichen unterstützt. Aber dann war endgültig Schluss mit dem aktiven Sport. Diese Pause dauerte bis zum Juli 1945.

Der Neuaufbau

Nach dem Zusammenbruchwaren es einige Unverzagte, die mit Idealismus, Optimismus und Opferwillen einen neuen Anfang wagten. Was heute für die Durchführung einer ordnungsgemäßen Spielbetriebs selbstverständlich ist, war damals Utopie. Einen Fußballverband gab es noch nicht wieder. Von Sportdreß, Fußballstiefeln, Bällen und Tornetzen ganz zu schweigen. Und wo gab es schon eine Dusche oder wenigstens eine Waschgelegenheit. Die Spiele wurden zum Teil gesprächsweise auf der Straße abgesprochen. Manch einem jungen Sportler möchte man heute einmal so ein Mannschaftsbild vorführen und ihm dabei vor Augen führen, mit welcher Begeisterung wir trotzdem beim Spiel waren.

Sieben Sportsfreunde waren es dann, die den alten SV Rönneburg wiederaufleben ließen.

Anfang September1945 wurde die Kriegsgemeinschaft Wacker/Roland aufgelöst und wir konnten nach dem Gesetz mit den alten Rechten den SV Rönneburg von 1923 e.V. wieder ins Leben rufen. Der Hamburger Verband für Leibesübungen erkannte uns als wiedergegründeten Verein an. Da der Sportplatz “Wilstorfer Höh’” inzwischen in ein Kleingartengelände umgewandelt war, spielten wir wieder auf der guten, alten “Steinschlucht”. Viele werden sich noch der packenden Kämpfe gegen unsere Ortsrivalen RB Viktoria, Normannia, Borussia, Rasensport und der Wilhelmsburger Vereine erinnern, die nicht selten mehr als tausend Zuschauer in die “Steinschlucht” lockten. Und im damaligen Vereinslokal bei Opa Ottomar und Tante Guschi erklang das schöne Lied vom Sportplatz, der da hinter dem Bahndamm liegt.

Ein neuer Schrecken

Wir hatten inzwischen ca. 400 Mitglieder, die außer Fußball auch Handball, Faustball, Tischtennis und Damengymnastik betrieben. Wieder drohte der mühsam wiederaufgebauten Sportgemeinschaft ein schwerer Schlag. Die Bahn hatte das Gelände, auf dem unsere “Steinschlucht” lag, gekündigt. Es sollte dort das heutige Schienenschweißwerk erstellt werden. Das war im Jahre 1947. Durch geschickte Verhandlungstaktik gelang es, den Termin immer weiter hinauszuzögern. Die Währungsreform brachte zwar etwas Luft, aber das Gespenst des Platzverlustes schwebte weiter über uns. Der Platz versandete immer mehr, da keiner mehr etwas investieren wollte. Man brauchte nur den Gegner in den versandeten Bereich und während der versuchte dort vorwärts zu kommen, konnte man im leichten Trab nebenher laufen. Letztendlich konnte noch bis Ende der sechziger Jahre der Spielbetrieb in der “Steinschlucht” für untere Herren- und Jugendmannschaften dann nicht aufrechterhalten werden. Der damaligen 5. Herren war das letzte Spiel vorbehalten. Zum letzten Mal erlebte die “Steinschlucht” ein Fußballspiel und einen Sieg der Rönneburger Mannschaft.

Zur gleichen Zeit führten die langwierigen Verhandlungen mit den Grundeigentümern Brandes Erben und der Realgemeinde Wilstorf zu einen Erfolg, sprich: Zu einem 10-jährigen Pachtvertrag für die “Wilstorfer Höh’”. Durch eine kräftige finanzielle Spritze des Verbandes und tatkräftige Mithilfe vieler Vereinsmitglieder wurde der Platz in seiner heutigen Form erstellt. 30000 cbm Boden wurden mit großer Hilfe der Stadtreinigung aufgeschüttet. Die neu hergerichtete “Wilstorfer Höh’ ” wurde dann am 21. Oktober 1951 mit einem Spiel der Liga gegen Normannia vor gut 2000 Zuschauern eingeweiht. Das Spiel ging leider 1:3 verloren.

Umziehgelegenheiten wurden uns von unseren späteren Vereinswirtinnen Frau Stelling und Frau Garbers kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Hinterhof der Gaststätte “Zur schönen Aussicht” am Reeseberg stand die “Hühnerleiter”, unsere Umziehgelegenheit. Die Kabinen befanden sich im ersten Stock. Über eine Außenleiter aus Holz gelangte man ins Erdgeschoß zu den Duschen. Wenn im Winter Schnee lag, wurde es in Badelatschen doch etwas rutschig und man musste aufpassen, dass man sein einziges Kleidungsstück (das Handtuch) nicht verlor. Die Anwohner hätten sich sicherlich gefreut.

Es ging weiter steil bergauf mit dem SVR. In der Serie 1952/53 konnte die Liga endlich Meister werden und aus der Hamburger Kreisklasse Süd aufsteigen.

Wie es weiterging

Was sind schon 10 Jahre, wenn sie vorüber sind! Viel zu schnell sind sie vergangen. Jetzt bedurfte es wiederum ständiger neuer Verhandlungen mit den Eigentümern der Wilstorfer Höh’ um Pachtverlängerung. Leider waren die Eigentümer dann jeweils nur zu kurzfristiger Verlängerung bereit. Selbstverständlich stieg damit auch ständig der zu zahlende Pachtzins. Außerdem wuchsen die Kosten der laufenden Platzunterhaltung langsam ins Unerträgliche. Wiederum schwebt die Angst des Platzverlustes ständig über den Verantwortlichen, bis ein Bebauungsplan dieses Gelände endgültig als Sportfläche auswies. Jahrelange Verhandlungen mit den Behörden um Übernahme des Geländes führten am 01. September 1974 zum glücklichen Abschluss.

An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass diese Bemühungen um Übernahme bei unserem damaligen Bezirksamtleiter, Herrn Hans Dewitz, auf besonders offene Ohren stießen; die Verzögerungen aber letztlich eine Sache der jeweils zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel waren.

In der Zwischenzeit etablierte sich unsere Liga in der Verbandsliga. Nach achtbaren Erfolgen, wie ein dritter und ein vierter Platz, stieg man nach der Serie 1958/59 in die Bezirksklasse ab. Nachdem man sich dort Jahrelang im Mittelfeld platzieren konnte, kam nach der Serie 66/67 der Abstieg in die Kreisklasse. Aber schon 2 Jahre später konnte man sich als Zweiter der Tabelle für ein Aufstiegsspiel für die Bezirksliga qualifizieren. Der Gegner DJK Wilhelmsburg (Heute Rot-Weiß Wilhelmsburg) wurde durch Tore von Conny Seubert und Walter Obrikat mit 2:0 bezwungen. Damit war der Aufstieg geschafft und es sollte für viele Jahre unsere Liga bleiben. In der Serie 72/73 wäre uns fast der Aufstieg in die Amateurliga gelungen. Als Zweiter qualifizierten wir uns für die Aufstiegsrunde. Hier hatten wir allerdings zu starke Gegner und wir schafften den Aufstieg nicht. Und das, obwohl im gleichen Jahr dem SV Rönneburg die Erleuchtung in Form einer neuen und im Süderelberaum einmalig guten Flutlichtanlage kam. In den Folgejahren spielten wir mehr oder weniger gegen den Abstieg, bis mit Trainer Rudi Heil in der Serie 84/85 die Meisterschaft in der Bezirksliga errungen werden konnte und wir in die Landesliga aufstiegen. Das ist umso bemerkenswerter, als im September die Wilstorfer Höh’ umgebaut wurde und wir über einen langen Zeitraum auf den Sportplatz Baererstraße ausweichen mussten. Im ersten Jahr gelang ein guter neunter Platz. Die Saison 86/87 startete eigentlich verheißungsvoll. Zum Ersten Mal gewann man den Harburg-Pokal nach einem denkwürdigen 13:12 im Elfmeterschießen gegen den Harburger Türkspor. Doch es bewahrheitete sich, dass es Harburg-Pokal-Gewinner in der Saison schwer haben.

Wir mussten leider im zweiten Jahr wieder in die Bezirksliga absteigen. Die Mannschaft fiel immer mehr auseinander und wir hätten in der folgenden Saison auch noch den Abstieg aus der Bezirksliga hinnehmen müssen, wenn wir nicht die von Uwe Lerz trainierte 2. leistungsbezogene Herrenmannschaft gehabt hätten, die in der gleichen Saison Staffelmeister der Kreisliga und damit Aufsteiger in die Bezirksliga geworden wären. Diese Mannschaft, die bereits 1986 als U-21 Staffelmeister und anschließend im Endspiel mit 8:0 gegen TuRa Harksheide Hamburger Meister geworden war, entschied sich in der Saison 86/87 als zweite leistungsbezogene Mannschaft in der Kreisklasse zu spielen. Gleich in der ersten Saison wurde man dort mit 51:5 Punkten und 156:26 Toren Meister und stieg in die Kreisliga auf. Auch hier wurde man auf Anhieb Meister und löste damit die sich auflösende 1. Herren in der Bezirksliga ab. Beinahe wäre man mit dem vierten Titel in Folge in die Landesliga aufgestiegen, aber leider riss die Erfolgsserie nach einem verlorenen Schlüsselspiel gegen den FC Ellas. Die überlegene Herbstmeisterschaft und der Riesenvorsprung schmolzen dahin.

An dieser Stelle sei aber unbedingt noch einmal auf die Person Uwe Lerz zurückzukommen. Nach unserem kostspieligen 2-jährigen Aufenthalt in der Landesliga, bewahrte Uwe den Verein durch sein einmaliges kostenloses Engagement als Trainer einer leistungsbezogenen Mannschaft vor dem Konkurs. Nur dadurch gelang es dem Verein, innerhalb weniger Jahre wieder schwarze Zahlen schreiben zu können.

Einige Leistungsträger verließen den Verein, um höher spielen zu können. Als auch diese Mannschaft auseinander fiel übernahm die gerade herrenpflichtig gewordenen A-Jugend von Trainer Hans-Jürgen Stapelfeldt in der Serie 91/92 den Platz in der Bezirksliga. Die Jungs mussten viel Lehrgeld zahlen und stiegen in die Kreisliga ab. In der Serie 93/94 gelang unserer neuformierten Liga dann die Meisterschaft und damit der Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Im ersten Jahr wurde ein 12. Platz erreicht. Im zweiten Jahr hatten wir viel Verletzungspech und trotzdem die 2. Herren in der Schlussphase leistungsstark die Liga unterstützte, stiegen wir wieder in die Kreisliga ab. Mit Horst Willumeit als neuen Trainer verpassten wir als Dritter knapp die Aufstiegsrunde.

Die folgenden 2 Jahre waren weiterhin sehr erfolgreich. In der Saison 97/98 erreichten wir wieder einen guten 5. Platz und in der Folgesaison gelang uns sogar als Vizemeister der Aufstieg in die Bezirksliga. Unverständlicherweise verließen uns zum damaligen Zeitpunkt einige Leistungsträger und die 2. Mannschaft musste als Ersatz einspringen. Mit lediglich 3 Punkten und einem Torverhältnis von 17:120 verabschiedeten wir uns nach einem Jahr Gastspiel wieder aus der Bezirksliga Süd. Doch das war noch nicht das Ende der Trübseligkeit, auch im Folgejahr mussten wir wieder absteigen.

In der Saison 2001/02 hingegen sollte eine neue Ära beginnen. Mit der in den Ligabereich aufgerückten A-Jugend, einigen Neuzugängen und einem neuen Trainer, Andreas Theophil, wurde ein komplett neues Team zusammengewürfelt. Was am Anfang keiner für möglich hielt, wurde nach der Spielzeit Realität. Der dritte Platz reichte aus um sich für den Aufstieg zurück in die Kreisliga zu qualifizieren. Nebenbei sei erwähnt, dass wir in der dritten Runde des Oddset-Pokals gegen den Traditionsklub Altona 93 spielen durften. Zwar verloren wir mit 1:6, dennoch war es für viele der jungen Spieler ein ganz besonderes Ereignis zumal die Gäste ca. 160 Fans mitbrachten!

Vielleicht war der schnelle Aufstieg etwas zu früh gekommen, denn bereits in der nächsten Spielzeit hieß es wieder Abschied nehmen von der Kreisliga. Nachdem Andreas Theophil vor der Rückrunde der letzten Saison von seinem Amt als Trainer zurücktrat, konnten wir für die nächste Saison Klaus Loutschni gewinnen. Mit einem größeren Kader und attraktivem Fußball wurden wir zur Torfabrik der Kreisklasse 3 (115 Treffer in 28 Spielen) und erreichten die Meisterschaft! Seit Beginn der Aufzeichnungen war dies erst das 5. Mal, dass eine Rönneburger Mannschaft den Platz an der Sonne hatte.

Als bester Aufsteiger landeten wir dann auf dem 9. Rang, nachdem wir bereits frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnten. Überhaupt war diese Spielzeit eine sehr erfolgreiche, auch wenn uns Trainer Loutschni nach dem 9. Spieltag verließ. Auf ihn folgte Heiko Brandenburg. Wir konnten etablierte Teams der Kreisliga in Schach halten und der eine oder andere wird sich noch an das sensationelle 4:1 gegen Aufstiegsaspiranten TSV Buchholz II oder das 8:2 bei Viktoria Harburgs Reserve erinnern. Am 8. und 13. Spieltag stand das Team sogar zwischenzeitlich auf dem 4. Tabellenplatz!!

Nach diesem Höhenflug lautete die Ansage in der Spielzeit 2005/06 jedoch Klassenerhalt sichern! Dies gelang uns auch in einem einzigartigen Endspurt. Die Ausgangssituation vor dem letzten Saisonspiel war folgende: Wir mussten TSV Buchholz II auf eigenem Platz besiegen, während Harburg Türksport bei Mesopotamien verlieren musste und Este 06/70 bei Viktoria Harburg nicht gewinnen durfte. Denkbar ungünstige Voraussetzungen. Doch das Unmögliche wurde möglich und wir gewannen 2:0, während wir von Mesopotamien und Lokalrivalen Viktoria Schützenhilfe erhielten. In dieser Saison wurde zudem zum ersten Mal seit knapp 20 Jahren wieder eine zweite leistungsbezogene Mannschaft mit Burkhard Hennings als Trainer als Unterbau der Liga gemeldet. Das junge Team erreichte am Ende den 11. Platz in der Kreisklasse 3.

Wieder ganz anders lief es dann in der Folgespielzeit. Wir konnten am Ende den 8. Platz mit Burkhard Hennings, der zwischenzeitlich das Amt des Ligatrainers übernommen hatte, das beste Resultat in der Kreisliga seit 1999, feiern! Die zweite Mannschaft, durch nachgerückte A-Jugendspieler verstärkt, belegte immerhin den 9. Platz.

2008 sollte es dann wieder nicht sein. Doch dieses Mal gelang uns kein Wunder von Rönneburg, wie zwei Jahre zuvor. Am Ende fehlte tatsächlich nur 1 Punkt zum Klassenerhalt. Viel Pech und knappe Niederlagen wurden uns zum Verhängnis. Auch der neue Trainer Fikri Tekin, der das Amt im Frühjahr 2008 vom zurückgetretenen Burkhard Hennings übernommen hatte, konnte diesen erneuten Abstieg nicht mehr verhindern. Die Reserve, trainiert von Werner Preuß und Dieter Paulix-Beckmann konnte einen guten 5. Platz erreichen und verpasste den Aufstieg nur knapp.

Doch schon die nächste Saison sollte eine Erfolgsstory für unsere Ligamannschaften schreiben. Sowohl die 1. als auch die 2. Ligamannschaft konnten die Meisterschaft in ihren jeweiligen Staffeln erringen und in die Kreisliga aufsteigen. Die 1. Mannschaft errang aus 26 Spielen 70 Punkten mit einem sensationellen Torverhältnis von 133:17 und somit den 1. Platz in der Kreisklasse, Staffel 3. Parallel dazu schaffte die 2. Ligamannschaft das gleiche Kunststück mit gewonnenen 49 Punkten (aus 22 Spielen) und einem Torverhältnis von 80:33 in ihrer Staffel (Kreisklasse 2).

Die Saison 2009/2010 beendeten unsere beiden (aufgestiegenen) Kreisligamannschaften mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Die „Erste“ konnte als Aufsteiger einen hervorragenden 4. Platz erringen. Aus 16 Siegen und 4 Unentschieden bei 10 Niederlagen entstanden 52 Punkte bei einem Torverhältnis von 79:47. Unsere Zweite musste leider nach einem einjährigen Gastspiel in der Kreisliga wieder den Weg in die Kreisklasse antreten. 17 Punkte aus 28 Spielen reichten nur zu einem für den Klassenverbleib nicht ausreichenden 14. Platz in der Kreisliga 3.

Im darauffolgenden Jahr (Saison 2010/2011) belegten beide Mannschaften Mittelplätze. Die 1. Mannschaft konnte ihren hervorragenden 4. Platz vom Vorjahr nicht wiederholen, war am Ende 7. mit 45 Punkten aus 28 Spielen. Bekanntlich ist das 2. Jahr für einen Aufsteiger immer das schwerere und da die Mannschaft zu keiner Zeit der Saison befürchten musste abzusteigen, konnte man mit dem Abschneiden durchaus zufrieden sein. Die „Zweite“ beendete ihre Saison auf Platz 8 der Kreisklasse 3 mit 44 Punkten aus 28 Spielen.

Saison 2011/2012: Die Vorbereitung sowie die ersten Pflichtspiele waren gekennzeichnet von Turbulenzen innerhalb unseres Vereins. Diverse Spieler (überwiegend Spieler der „Zweiten“ sowie Ergänzungsspieler) hielten sich nicht an ihre noch kurz vor Ende der abgelaufenen Saison gegebenen Zusagen für die nächste Saison, wir mussten uns sehr kurzfristig um einen neuen Übungsleiter bemühen und auch die noch kurz vor Beginn der Vorbereitung zugesagte Betreuung unserer 2. Mannschaft erforderte eine Neubesetzung. Dennoch gelang der Punktspielstart für unsere Erste und der vorerwähnte Aderlass konnte nicht verhindern, dass eine 2. Mannschaft -wie bereits vor Wochen gemeldet- in der Kreisklasse 3 den Punktspielbetrieb aufnehmen konnte. Nach dem 6. Spieltag bat uns dann auch noch unser erst zu Beginn dieser Saison verpflichteter Trainer Fikri Tekin um vorzeitige Auflösung seines Vertrages, da er eine neue berufliche Herausforderung angenommen hatte, die ihm zeitlich nicht ausreichenden Raum für ein 100%iges Engagement als Übungsleiter lässt. Wir waren sehr froh, dass wir dann sehr kurzfristig mit Helmut Ravens (vorher TSV Over Bullenhausen) einen neuen kompetenten Übungsleiter gewinnen konnten, was zu einem derartigen Zeitpunkt (die Saison lief ja gerade erst seit 6 Spielen) naturgemäß nicht sehr einfach ist. Die Saison beendete die Mannschaft sodann auf Platz 12.

Im Vorgriff auf eine geplante Fusion, die sodann zum Juli 2013 umgesetzt werden konnte, wurde bereits zur Saison 2012/2013 beschlossen, dass die Ligaspieler der FSV Harburg zum SVR wechselten. Auch der Trainer Rainer Ketelhut wechselte zu uns, so dass in der letzten „SVR-Saison“ ein Trainergespann  die Ligamannschaft betreute und letztendlich trotz diverser zwischenzeitlicher Personalprobleme zu einem ein hervorragenden 6. Platz führte.

Ehemalige Vereinsvorsitzende

1923-1933

  • Friedrich Hallemann
  • Peter Bargmann
  • Walter Wolf
  • Walter Stahr
  • Rudolf Beifuß
  • Carl Pieper

1933-1945 als S.V. Roland-Rönneburg

  • Albert Dreier
  • Peter Marquardt
  • Walter Jacob
  • Otto Wübbe
  • Walter Wolf
  • Walter Stahr
  • Friedrich Schulze

ab 28.08.45 wieder SV Rönneburg

  • Gustav Hübbe (ab 1945)
  • Gustav Bergeest (ab 1946)
  • Carl Pieper (ab 1947)
  • Friedrich Hallemann (ab 1949)
  • Ottomar Henke (ab 1952)
  • Bernhard Brandt (ab 1954)
  • Ottomar Henke (ab 1956)
  • Reinhold Malchow (ab 1958)
  • Walter Meibohm (ab 1960)
  • Franz Diephaus (ab 1966)
  • Ernst Meyer (ab 1967)
  • Franz Diephaus (ab 1969)
  • Wilhelm Meyer (ab 1974)
  • Ruth Kareth (ab 1994)
  • Holger Tietgen (ab 2001)
  • Bernd Görgens (ab 2004 – 2013)

Platzierungen der Liga (soweit bekannt)

Jahr Staffel Platz Mannschaft
37/38 Bezirksklasse Hamburg – Hansa-Staffel 2. Liga 4. Roland/Rönneburg
38/39 Bezirksklasse Hamburg 10. Roland/Rönneburg
43/44 1. Klasse Hamburg Germania-Staffel 2. Liga 6. KSG Wacker/Roland
44/45 Eingeteilt 1. Klasse Hamburg Germania-Staffel
45/46 Qualifikation Gruppe H 1945 6. SV Rönneburg
1946 A-3-Staffel 3. Liga 4. SV Rönneburg
46/47 A-4-Staffel 3. Liga 8. SV Rönneburg
47/48 A-1-Staffel 4. Liga 3. SV Rönneburg
48/49 1. Klasse Hamburg Olympia-Staffel 3. Liga 8. SV Rönneburg
49/50 Bezirksklasse Hamburg Olympia-Staffel 3. Liga 7. SV Rönneburg
50/51 Kreisklasse Staffel Süd 4. Liga 8. SV Rönneburg
51/52 Kreisklasse Staffel Süd 4. Liga 4. SV Rönneburg
52/53 Kreisklasse Staffel Süd 4. Liga 1. SV Rönneburg
53/54 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 6. SV Rönneburg
54/55 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 4. SV Rönneburg
55/56 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 3. SV Rönneburg
56/57 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 7. SV Rönneburg
57/58 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 11. SV Rönneburg
58/59 Verbandsliga Hamburg Hansa-Staffel 3.Liga 13. SV Rönneburg
59/60 Bezirksklasse Staffel Süd 4.Liga 6. SV Rönneburg
60/61 Bezirksklasse Staffel Süd 4.Liga 8. SV Rönneburg
61/62 Bezirksklasse Staffel Süd 4.Liga 8. SV Rönneburg
62/63 Bezirksklasse Staffel Süd 4.Liga 8. SV Rönneburg
63/64 Bezirksliga 5.Liga 8. SV Rönneburg
64/65 Bezirksliga 5.Liga 5. SV Rönneburg
65/66 Bezirksliga 5.Liga 10. SV Rönneburg
66/67 Bezirksliga 5.Liga 11. SV Rönneburg
67/68 Kreisklasse 6.Liga 3. SV Rönneburg
68/69 Kreisklasse 6.Liga 2. SV Rönneburg
69/70 Bezirksliga 5.Liga 7. SV Rönneburg
70/71 Verbandsliga 5. Liga 11. SV Rönneburg
71/72 Verbandsliga 5. Liga 10. SV Rönneburg
72/73 Verbandsliga 5. Liga 2. SV Rönneburg
73/74 Verbandsliga 5. Liga 11. SV Rönneburg
74/75 Verbandsliga 5. Liga 10. SV Rönneburg
75/76 Verbandsliga 5. Liga 9. SV Rönneburg
76/77 Verbandsliga 5. Liga 9. SV Rönneburg
77/78 Verbandsliga 5. Liga 13. SV Rönneburg
78/79 Bezirksliga 6.Liga 13. SV Rönneburg
79/80 Bezirksliga 6.Liga 14. SV Rönneburg
80/81 Bezirksliga 6.Liga 13. SV Rönneburg
81/82 Bezirksliga 6.Liga 11. SV Rönneburg
82/83 Bezirksliga 6.Liga 6. SV Rönneburg
83/84 Bezirksliga 6.Liga 4. SV Rönneburg
84/85 Bezirksliga 6.Liga 1. SV Rönneburg
85/86 Landesliga Hammonia 5.Liga 9. SV Rönneburg
86/87 Landesliga Hammonia 5.Liga 15. SV Rönneburg
1. Kreisklasse 8.Liga 1. SV Rönneburg II
87/88 Bezirksliga Süd 6.Liga 14. SV Rönneburg
1. Kreisliga 7.Liga 1. SV Rönneburg II
88/89 Bezirksliga Süd 6.Liga 5. SV Rönneburg
89/90 Bezirksliga Süd 6.Liga 5. SV Rönneburg
90/91 Bezirksliga Süd 6.Liga 9. SV Rönneburg
91/92 Bezirksliga Süd 6.Liga 16. SV Rönneburg
92/93 1. Kreisliga 7.Liga 3. SV Rönneburg
93/94 1. Kreisliga 7.Liga 1. SV Rönneburg
94/95 1. Bezirksliga 6.Liga 12. SV Rönneburg
95/96 1. Bezirksliga 6.Liga 16. SV Rönneburg
96/97 1. Kreisliga 7.Liga 3. SV Rönneburg
97/98 Kreisliga 1 5. SV Rönneburg
98/99 Kreisliga 1 2. SV Rönneburg
99/00 Bezirksliga Süd 16. SV Rönneburg
00/01 Kreisliga 1 15. SV Rönneburg
01/02 Kreisklasse 3 3. SV Rönneburg
02/03 Kreisliga 1 15. SV Rönneburg
03/04 Kreisklasse 3 1. SV Rönneburg
04/05 Kreisliga 1 9. SV Rönneburg
05/06 Kreisliga 1 13. SV Rönneburg
Kreisklasse 3 11. SV Rönneburg II
06/07 Kreisliga 1 8. SV Rönneburg
Kreisklasse 3 9. SV Rönneburg II
07/08 Kreisliga 1 14. SV Rönneburg
Kreisklasse 3 5. SV Rönneburg II
08/09 Kreisklasse 3 1. SV Rönneburg
Kreisklasse 2 1. SV Rönneburg II
09/10 Kreisliga 1 4. SV Rönneburg
Kreisliga 4 14. SV Rönneburg II
10/11  Kreisliga 1 7. SV Rönneburg
 Kreisklasse 3 8.  SV Rönneburg II
11/12 Kreisliga 1 12. SV Rönneburg
Kreisklasse 3 14. SV Rönneburg II
12/13 Kreisliga 6. SV Rönneburg
Kreisklasse 9 15. SV Rönneburg II