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Pétanque-Training mit Olivier Rabe

Olaf Preuß
Mo 02 Mai 2016, 20:13

Petanque2016

Pétanque-Training mit Olivier Rabe

Was kümmert uns Graupel und Hagel? Mag sein, dass Franzosen erst ab +25° Celcius und Sonnenschein auf den Platz kommen zum Boule – wir Hamburger sind da ne Nummer härter. So trafen wir uns Sonntagmorgen am 24.04, bei angesagtem Schietwetter und gefühlten Temperaturen um den Gefrierpunkt zum Spezialtraining auf dem Boulodrome an der Wilstorfer Höh.

Eingeladen zum Präzisions- und Taktiktraining hatten wir keinen Geringeren als Olivier Rabe; ehem. Bundesligaspieler und Trainer. Pünktlich um 10Uhr legten wir die ersten Kugeln

und Olivier begann mit der Sichtung, um Kenntnisstand und Spielstärke der einzelnen Teilnehmer zu eruieren. Danach wurde in kleinere Gruppen aufgeteilt und individuell angeleitet.

 

Für Außenstehende mag es merkwürdig ausgesehen haben, dass Erwachsene 10 Minuten lang eine kleine Holzkugel wegwarfen oder Servietten auf dem Boden lagen, aber erstens beginnt eine Spielpartie taktisch mit dem „Sauwurf“ und zweitens muss jeder Spieler sein „donnée“ (Aufschlagpunkt) im Spiel kennen, sonst gibt´s nur Fanny (zu Null Niederlage).

 

Das Wetter meinte es zwischenzeitlich gar nicht gut mit uns und so passierte es, dass selbst unser Eisbär Stephan Mölter seine Jacke anziehen musste – normal steht er noch bei °0 Grad im Hemd auf dem Platz.Nach anstrengenden 4 Stunden intensiver Praxis stürzten sich erst mal alle auf das von Thomas Pagel organisierte Grillgut und die leckeren Salate.

Dabei ging dann auch in den theoretischen Teil mit Taktik und Regelkunde. Hier konnten viele offene Fragen aus der bisherigen Praxis erläutert und geklärt werden, damit uns bei künftigen Turnieren niemand mehr ins Boxhorn jagen kann.

Frisch gestärkt und motiviert stand am Nachmittag für alle Teilnehmer das „Demi-Portée, Haute-Portée“ (Bogenwurftechnik) und „Tir un arc“ (Schießtechnik) an, um das Erlernte in den letzten beiden Stunden spielerisch umzusetzen. Dabei wurden von Olivier 4 Doubletten zusammengestellt, die aufgrund ihres Fortschrittes in Pointeure (Leger) und Tireure (Schießer) eingeteilt wurden.

Als krönenden Abschluss konnte Rolf Fischer mit Thomas Pagel dann doch noch den Trainer zum Match herausfordern. Mit seiner Doppelpartnerin Gisela (legte wie eine Göttin vor) konnten sie zwar heftig loslegen und zwischenzeitlich mit 0:5 und 7:9 punkten, letztendlich gewannen jedoch die FSV´ler durch ihre neuen Kenntnisse mit 13:9.

Allez, les boules! – so können wir nächstes Jahr in die Regionalliga starten!